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Heribert Maurer vom Oberbergamt informierte über die Grubenwasserhaltung

Guten Zuspruch fand auch in diesem Jahr das traditionelle Heringsessen des SPD-Ortsvereins Landsweiler-Reden am Aschermittwoch. Neben vielen Mitgliedern konnte der 1. Vorsitzende Dietmar Theis den Leiter des Oberbergamts Heribert Maurer, den Standortmanager für den Erlebnisort Reden, Hans Peter Klein und den Landtagsabgeordneten Günter Waluga in den Welzower Stuben begrüßen.

In einem Kurzreferat informierte uns der Ltd. Bergdirektor Heribert Maurer über den Stand im Genehmigungsverfahren sowie die möglichen Auswirkungen eines Anstiegs des Grubenwassers. In der geplanten 1. Stufe soll der Grubenwasserspiegel im ehemaligen Bergwerk Reden auf 320m unter Normalnull (N.N. = Meereswasserspiegel) ansteigen um das Wasser zum Standort Duhamel übertreten zu lassen. Zurzeit liegt der Grubenwasserspiegel bei 600 m unter N.N. Dieses Genehmigungsverfahren obliegt der Bergbaubehörde. Herr Maurer erklärte in seinen weiteren Ausführungen, dass es in diesem Zusammenhang auch zu Hebungen  an der Oberfläche kommen kann. „Diese möglichen Auswirkungen sollen zusätzlichzu dennormalen Messungen per Satellitenüberwachung beobachtet werden“. Sie sind allerdings nur dort zu erwarten, wo es tektonische Sprünge gibt und das Wasser unterschiedlich schnell auf den beiden Seiten ansteigt. Da hier die Sprünge vom Bergbau unter Tage alle mehrfach mit Strecken durchfahren sind und damit das Wasser nicht ungleichmäßig ansteigen kann, erwartenden wir keine Schäden. Trotzdem wurde ein Gutachten über die möglichen Auswirkungen eines Grubenwasseranstiegs bei Professor Jürgen Wagner in Auftrag gegeben. Nach Worten von Heribert Maurer wird die Öffentlichkeit über den Fortgang des Genehmigungsverfahrens zeitnah informiert.

Dietmar Theis kritisierte in diesem Zusammenhang die nun bestehende Umkehr der Beweispflicht. Dies bedeutet, dass bei etwaigen Schäden der Hausbesitzer beweisen muss, dass ein Bergschaden vorliegt. Der Landtagsabgeordnete Günter Waluga betonte hierbei, dass sich unsere SPD Abgeordneten aus dem Kreis dafür einsetzen, dass es nicht dazu komme und die Beweispflicht nicht umgekehrt werde.

Auf Nachfrage von Manfred Stein dürfen auch die ökologischen Auswirkungen durch Altlasten (u.a. PCB, Asbest) nicht außer Acht gelassen werden. Hier verwies Bergdirektor Maurer darauf, dass ein Großteil der Strecken abgedämmt sind, es also zu keinem Wasser- oder Luftdurchfluss und somit zu keinen Strömungen kommen kann: „Wo keine Strömung ist, kann auch nichts strömen“.